Samstag, 3. November 2012

Reisen.... Die Philippinen, Teil 1: Manila





Ich schwelge immer noch in meinen Urlaubgserinnerungen und habe sooo unglaubliches Fernweh!
Eine weitere Station meiner Reisen waren die Philippinen.
Ich muss gestehen, dass ich vor meiner Reise so gut wie gar nichts über die Philippinen gewusst habe. Ich bin dort gelandet, weil ich geschaut habe, welche Ziele ich gut und vor allem günstig von Hong Kong erreichen kann.
Einige Tage vor meiner Reise war ich sogar kurz davor den Trip auf die Philippinen zu canceln, weil gerade gerade eine Tsunami Warnung für Indonesien und die Philippinen heraus gegeben wurde..
Aber ich bin dann doch geflogen und bin so unglaublich froh und glücklich, dass ich es getan habe!
Auf der Insel, wo ich 10 Tage verbracht habe, habe ich mein Paradies gefunden! So etwas wunderschönes und friedliches habe ich noch nie erlebt und ich bin jeden Morgen mit einem Lächeln aufgewacht und mir habe mir gedacht, wie glücklich ich mich schätzen kann.

Wenn ihr Fragen oder Anmerkungen habt, meldet euch einfach :)


Zunächst mal ein paar Informationen über die Philippinen:

Die Philippinen bestehen aus insgesamt 7107 Inseln, von denen 3144 mit einem Namen benannt und etwa 880 bewohnt sind. Die Gesamtbevölkerung liegt laut Zählung aus dem Jahr 2010 bei 92.337.852 Einwohnern. Offizielle Amtssprache ist Tagalog, aber (was mich persönlich total erstaunt hat) der Großteil der Bevölkerung spricht Englisch. Dies liegt neben der britischen Kolonialisierung, unter anderem am Amerikanischen Einfluss der letzten Dekaden (die Philippinen waren und sind eine wichtige Militärstation der Amerikaner, bis in die 90er Jahre waren sie dort stationiert und haben großen Einfluss auf die Bevölkerung gehabt).
Die Philippinen standen seit je her unter kolonialen Einflüssen und sind von Spanien und England geprägt.   80% der Bevölkerung gehört dem römisch-katholischen Glauben an, spanische und englische Begriffe sind auch in der offiziellen Amtssprache verwurzelt.
In Manila, der Hauptstadt der Philippinen, kann man noch spanische Kolonialbauten innerhalb der "Intramuros" besichtigen.

Das Klima auf den Philippinen ist tropisch und viele Inseln haben 2 Jahreszeiten: Sommer und Regenzeit. In manchen Gebieten ist ein guter Insektenschutz immens wichtig, da es Gebiete gibt, die ein sehr hohes Malariarisiko haben.
Da ich mich erst sehr kurzfristig (von Peking aus) für die Philippinen entschieden habe, hatte ich keine Möglichkeit mir eine Malariaprophilaxe zu besorgen. Stattdessen habe ich mich mit einem sehr guten Insektenblocker eingedeckt und habe die Zeit auch gesund überstanden! :)

So, nun ein paar persönliche Eindrücke.
Ich bin von Hong Kong erst mal nach Manila geflogen. Dort hatte ich eine Nacht geplant, denn am nächsten Tag ging mein Flug weiter. Von Manila hatte ich im Vorfeld nur schlechtes gehört und war daher ein wenig skeptisch was mich dort erwarten wird. In Manila hatte ich auch die erste Erfahrung mit Couchsurfing. Eigentlich wollte ich mich nur informieren, wie ich vom internationalen Flughafen Clark nach Metro Manila komme (von wo aus mein Flug am nächsten Tag ging) und durch Informationsaustausch habe ich ein nettes philippinisches Paar (Mark und Sheela) kennen gelernt, die auch neu bei Couchsurfing waren und die mir angeboten haben, dass ich bei ihnen übernachten kann. Ich muss zugeben, ein wenig aufgeregt war ich schon.
Mark war so nett und hat mich in Clark abgeholt und mir dann sehr viel über die Philippinen erzählt. Als Kulturwissenschaftlerin war ich unheimlich froh über diese Gelegenheit. Man erfährt so viel von den Einheimischen Menschen, als man selbst heraus finden würde. An diesem Tag hat es sehr stark geregnet (ich war während der Regenzeit da und zu dem Zeitpunkt ist gerade auch ein Taifun über die Philippinen gezogen), also haben wir eine Rundfahrt mit dem Auto durch die Stadt gemacht. Er hat mir sehr viel gezeigt und wir haben auch in den "Intramuros" angehalten, einer alten erhaltenen spanischen Kolonialsiedlung mit einer wunderschönen Kirche und einem nationalen Denkmal, das jeder Pinoy (Bezeichnung für die Philippinos) gesehen haben muss. Hier hat sich der Nationalheld seinem Martyrium hingegeben und wurde hingerichtet.  Abends haben die beiden mich dann in ein typisches pinoy Restaurant mitgenommen und sehr leckere Sachen bestellt, die ich vermutlich auch selbst nie bestellt hätte...
Kirche in Intramuros

Öffentliches Verkehrsmittel: ein Jeepney

Jose Rizal, der Nationalheld

Blick von Intramuros aus eins der Ghettos

Intramuros


Leckeres Abendessen


Manila hat ein paar sehr schöne Ecken, aber auch ein paar Gegenden, die man als Tourist und vor allem als alleinreisende Frau, nicht betreten sollte. Wenn es sich vermeiden lässt, sollte man Abends im Dunkeln nicht mehr allein durch die Straßen gehen und sich auch nur auf belebten Straßen aufhalten. Ich gehöre nicht zu der Sorte Mensch die übervorsichtig und ängstlich ist (manche würden mich da vielleicht eher als naiv bezeichnen). Aber ich denke, wenn man seinen gesunden Menschenverstand benutzt, dann kann man an sich nichts Falsch machen ;) 
Meine Gastgeber haben mir schon gesagt, wenn ich alleine im Auto sitze, sollte ich lieber die Türen absperren. Oder am Flughafen Clark hatte mir eine nette Dame Gesellschaft geleistet, bis Mark da war um mich abzuholen. Sie meinte, gerade als blonde junge Frau muss man nichts riskieren. 
In Manila habe ich aber auch alleine ein paar nette Plätzchen gefunden, die Mark mir empfohlen hatte. Auf jeden Fall vorher informieren und erkundigen!!

 Ich bin sehr froh über die Couchsurfing Erfahrung, denn die beiden haben mir viel gezeigt und viel erzählt. 
Am Ende meiner Zeit auf den Philippinen habe ich wieder eine Nacht bei den beiden verbracht und hatte das Vergnügen auch die Familien kennen zulernen. Ich habe auf meiner gesamten Reise keine so netten und herzlichen Menschen wie auf den Philippinen kennen gelernt.  Hier noch ein paar Bilder vom letzten Tag in Manila.

Für mich steht fest, ich komme auf jeden Fall wieder! :)
gegrillte Aubergine (selbst für mich als Auberginen Hasser total lecker!)

Adobo

Reis mit Krabbenfett

Turon

Turon 

Halo- Halo

noch ein Jeepney



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